Landfrauen zu Gast im Nordfrische Center EDEKA

Schon das Betreten der Produktionsräume war spannend. Der Zugang erfolgte nur über die Hygieneschleusen. In der Produktion durfte keine Straßenkleidung getragen werden. Die LF bekamen einen Einwegoverall, einschl. Kopfbedeckung sowie Einweg-Schuhüberzieher. Armbänder, Ringe, Ketten, Ohrringe, Piercings, alles musste vor Betreten der Produktionsräume abgelegt werden. Persönliche Gegenstände durften nicht mitgenommen werden, und das Essen, das Trinken, kauen von Kaugummi oder lutschen von Bonbons waren strengstens untersagt. Nach Händereinigung und Desinfektion ging es dann durch die Hygieneschleuse in die Produktionsräume.

Nordfrische Center EDEKA

Eine Mitarbeiterin des Werkes erklärte den LF wie hier hochwertige Fleisch- und Wursterzeugnisse in den verschiedenen Abteilungen nach traditioneller Rezeptur hergestellt werden. Durch einmalige Transparenz soll siche gestellt werden, dass Verbraucher vom Stall bis zur Theke jeden Schritt der gläsernen Produktionskette nachvollziehen können. Die GUTFLEISCH Landwirte haben ihre Höfe in der Region . Kurze Wege, geschulte Mitarbeiter und moderne Fahrzeuge sorgen für einen stressfreien Transport der Tiere. Die Schlachtung erfolgt in ausgewählten Betrieben, die Tierschutzbestimmungen sowie Hygienerichtlinien einhalten und Produktionsnachweise pro Tier liefern. Die Spezialisten in der Zerlegung, Verarbeitung und Produktion sorgen mit ihrem Wissen für einwandfreie Wurstprodukte nach traditioneller Rezeptur. Täglich werden die vielfältigen Produkte verkostet. Ob Brühwurst oder Räucherware, jede gefertigte Charge wird genau unter die Lupe genommen. Unabhängige Labore und Lebensmitteltechniker kontrollieren jede Stufe der Produktionskette. Denn immer mehr Menschen achten darauf, was auf ihren Teller kommt. Ob Gourmetküche oder klassische Hausmannskost: Wie gut ein Essen wird, liegt ganz klar auch an der Güte der Zutaten.

 

Nach 1 1/2 Stunden war die interessante Führung vorüber. Völlig durchgefroren und mit roter Nase verließen die LF die Produktionsräume. Bei Temperaturen von 1 - 7 Grad C konnte von "kuschelig" keine Rede sein. Nachdem sie die Verkleidung wieder abgelegt hatten, wurden sie in der Kantine mit heißem Kaffee oder Tee und einer leckeren Suppe empfangen. Das brachte die Lebensgeister wieder in Schwung.

 

Mit dem neuen Wissen über Tierhaltung, Landwirtschaft, Transport, Schlachtung, Verarbeitung und Handel wurde auf dem Heimweg rege diskutiert, und so manche LF wird bei ihrem nächsten Fleischeinkauf die Ware Fleisch mit anderen Augen betrachten.

 

Kappeln, den 11.5.14

 

Sieglinde Hartmann

1. Schriftführerin