Fischseminar

Bei diesem „Fischseminar“ ging es  nicht um Hering, Dorsch oder Scholle. Im Fokus standen  kanadischer Hummer,  Lachs aus dem Baikalsee und Seezunge aus dem Atlantik, wie Gastwirt Achim Meyer seinen Gästen augenzwinkernd erklärte. Denn tatsächlich war es  Zuchtlachs aus Norwegen.
Was sich daraus an schmackhafter Speise zubereiten ließ,  lernten die „Seminarteilnehmer“ von Gastwirt Joachim Meyer, der sich durch den Kochgesellen Finn Becker und den Koch Sven Borngräber im Team verstärkt hatte. Zum Schluss durften alle ihr Selbstgekochtes im stilvollen Ambiente eines gemütlichen Lokals genießen.


Allerdings mussten die Landfrauen zuvor kräftig mitarbeiten. Am Ende kamen sie auf vier Stunden Vorbereitungsarbeit und gut zwei Stunden Genießeressen. Und weil alle mitarbeiten mussten, war das Mitbringen einer Schürze Pflicht.

Zu Beginn begrüßte Gastwirt Joachim Meyer die „Fischseminar“-Teilnehmer und stellte das geplante Vier-Gänge-Menü vor. Anschließend wurden vier Kochgruppen gebildet, die jeweils für einen Gang zuständig waren. Eine Gruppe kümmerte sich um das Hors d´oeuvre aus „zweierlei Lachs aus dem Baikalsee mit Orange, Apfel und gerösteten Kartoffeln“  aus Gravad Lachs und Lachstatar.  Eine weitere Gruppe war für das Entrée aus Hummersuppe zuständig. Dazu wurden die Hummer erst gegart, das Fleisch ausgelöst und anschließend die nicht essbaren Teile für den Suppenfonds genutzt. Beim Servieren der Vorsuppe wurden Hummerfleisch und  Suppe -  selbstverständlich einzeln serviert -  im Suppenteller wieder zusammengeführt.  Der Hauptgang , „Roulade von der Seezunge mit Steckrübenpüree“ mit gebratenen Egerlinge als Beilage, war nicht ganz einfach zu erstellen. Denn dazu  musste das gewürzte Seezungenfilet um einen Lachskern gewickelt und anschließend in Alufolie im Wasserbad gegart werden. Damit alles glatt gehen konnte, half Profi-Koch  Sven Borngräber, die Seezunge fachgerecht zu einer Roulade umzuformen.

Das abschließende Dessert aus „Gewürzcreme brulée mit Sauerkirsch-Sorbet“  hatten die Profi-Köche weitestgehend vorbereitet. Die Gruppe, die hieran arbeitete, hatte es einfacher. Sie musste nur das Dessert geschmackvoll herrichten.  Bei dieser Gelegenheit lernten die „Seminarteilnehmer“ das Flambieren der Gewürzcreme aus geschlagenem Ei mit einem Gasbrenner.


Nach vierstündiger Vorbereitungszeit, und nachdem die zubereiteten Speisen fertig gekocht waren,  gab es für alle Seminarteilnehmer der Lohn der vielen Arbeit:  ein superbes  Vier-Gänge-Menüs am festlich gedeckten Tisch. Allerdings mussten die Gruppen ihre gefertigten Speisen jeweils selbst servieren und dabei auch erklären.  Auch das gelang problemlos. Für den richtigen Wein sorgte Joachim Meyer.

Zuvor allerdings bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende des Kappelner Landfrauenvereins  Petra Heide bei Joachim Meyer und seinem Team mit Finn Becker und Sven Borngräber für „die tolle Begleitung bei dem Seminar“ und bei ihren Mitglieder, teilgenommen und auch noch kräftig mitgearbeitet hatten.

Weil alles perfekt gelaufen ist, versprach sie, dass es 2015 das nächste Kochseminar an gleicher Stelle geben wird. Und dann soll „Fisch“ auch wieder im Mittelpunkt stehen.